Topamax
Marke: Janssen
Topamax® (Topiramat) ist ein Antiepileptikum zur Behandlung von Migräneprophylaxe. Es stabilisiert die elektrische Aktivität im Gehirn. Topamax® kann allein oder mit anderen Medikamenten eingenommen werden und wird auch off-label bei bipolaren Störungen und zur Gewichtskontrolle eingesetzt.
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Topamax® (Topiramat) – Antikonvulsivum zur Behandlung von Epilepsie und Migräneprophylaxe
Topamax® ist ein verschreibungspflichtiges Medikament mit dem Wirkstoff Topiramat, das zur Behandlung von Epilepsie und zur Vorbeugung von Migräneanfällen eingesetzt wird. Es hilft, die Häufigkeit und Intensität von Anfällen und Migräneepisoden zu reduzieren.
Bei Epilepsie kann Topamax® als Monotherapie oder Add-on-Therapie (zusätzlich zu anderen Antiepileptika) eingesetzt werden. Es ist wirksam bei verschiedenen Anfallsarten wie:
Fokalen Anfällen (partielle Anfälle)
Generalisierte tonisch-klonische Anfälle
Anfällen im Rahmen des Lennox-Gastaut-Syndroms
Topiramat wirkt über mehrere Mechanismen: Es blockiert spannungsabhängige Natriumkanäle, verstärkt die Wirkung von GABA (einem hemmenden Neurotransmitter) und hemmt exzitatorische Glutamat-Rezeptoren. Dadurch wird eine stabilisierende Wirkung auf die neuronale Erregbarkeit erzielt.
In der Migräneprophylaxe wird Topamax® regelmäßig eingenommen, um die Anzahl, Dauer und Schwere von Migräneattacken zu reduzieren. Es ist nicht zur akuten Behandlung geeignet.
Häufige Nebenwirkungen:
Müdigkeit
Gewichtsabnahme
Kribbeln oder Taubheitsgefühl
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
Übelkeit
Schwerwiegende Nebenwirkungen können metabolische Azidose, Nierensteine oder Augenprobleme (z. B. Glaukom) sein. Bei Kindern und Schwangeren ist Vorsicht geboten, da Topiramat die geistige Entwicklung beeinflussen und fruchtschädigend wirken kann.
Topamax® wird gelegentlich off-label bei bipolaren Störungen, Essanfällen oder zur Gewichtsreduktion eingesetzt.
Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind wichtig, um die Wirkung zu überwachen und Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Eine langsames Auf- und Abdosieren ist erforderlich, um Nebenwirkungen oder Anfallsverschlechterung zu vermeiden.