Terbinafin

Was genau ist Terbinafin?

Der Wirkstoff Terbinafin ist ein Antimykotikum aus der Gruppe der Allylamine. Im Gegensatz zu Terbinafin Creme oder Salbe, die nur lokal wirken, bekämpfen Terbinafin-Tabletten die Pilzinfektion von innen heraus im ganzen Körper. Dies macht sie zur effektivsten Methode bei fortgeschrittenem Nagelpilz und ausgedehnten Pilzerkrankungen der Haut.

Die Terbinafin Wirkung

Terbinafin wirkt fungizid, das heißt, es tötet den Pilz aktiv ab. Der Wirkstoff greift in den Stoffwechsel des Pilzes ein und hemmt die Produktion von Ergosterol, einem lebenswichtigen Baustein für die Pilzzellmembran. Die Zellwand des Pilzes wird dadurch instabil und der Erreger stirbt ab. So kann die Infektion von der Wurzel her bekämpft und ein gesundes Nachwachsen des Nagels ermöglicht werden.

Anwendung und Dosierung: So werden Terbinafin Tabletten richtig verwendet

Terbinafin Einnahme:

• Einnahme: Die Terbinafin Tablette wird in der Regel einmal täglich, unabhängig von den Mahlzeiten, mit einem Glas Wasser eingenommen.

• Behandlungsdauer: Die Dauer der Einnahme hängt von der Art und dem Ort der Infektion ab. Bei Nagelpilz an den Fingernägeln beträgt sie meist 6 Wochen, bei Zehennägeln 12 Wochen oder länger.

• Terbinafin und Alkohol: Es wird empfohlen, während der Behandlung auf Alkoholkonsum zu verzichten, um die Leber nicht unnötig zu belasten.

Terbinafin Dosierung:

• Standard-Dosierung: Die übliche Dosierung für Erwachsene beträgt eine Terbinafin 250 mg Tablette pro Tag.

• Wichtig: Die Einnahme von Terbinafin Tabletten 1x wöchentlich ist ein häufiges Missverständnis; die Standardtherapie ist die tägliche Einnahme. Halten Sie sich genau an die Anweisung Ihres Arztes.
  
  

Terbinafin Nebenwirkungen und Risiken

Wie gefährlich ist Terbinafin? Bei korrekter Anwendung ist es ein sicheres Medikament, dennoch können Nebenwirkungen auftreten.

Häufige Terbinafin Nebenwirkungen:

• Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit

• Kopfschmerzen

• Hautausschläge

• Gelenk- und Muskelschmerzen

Gelegentliche oder seltene Nebenwirkungen:

• Störungen des Geschmackssinns (kann auch nach Absetzen noch anhalten)

• Depressive Verstimmungen

• Schwerwiegende Leberschäden: Dies ist die wichtigste seltene Nebenwirkung. Informieren Sie sofort Ihren Arzt bei Anzeichen wie anhaltender Übelkeit, starker Müdigkeit, Gelbfärbung der Haut/Augen oder dunklem Urin. Ihr Arzt wird Ihre Leberwerte vor und während der Therapie kontrollieren.