Femoston

Femoston ist ein Hormonersatzpräparat (HRT), das zur Behandlung von Östrogenmangelzuständen bei Frauen im Übergang zur Menopause und in der Postmenopause eingesetzt wird. Das Präparat kombiniert Estradiol, ein bioidentisches Östrogen, mit Dydrogesteron, einem Gestagen, das die Gebärmutterschleimhaut schützt und ein unkontrolliertes Wachstum verhindert. Diese Kombination soll die Vorteile einer Östrogenzufuhr bieten, ohne das Risiko für endometriale Hyperplasie zu erhöhen.

Femoston wird eingesetzt, um die typischen menopausalen Beschwerden zu lindern, darunter

• Hitzewallungen und Schweißausbrüche,

• Schlafstörungen,

• Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen,

• Scheidentrockenheit und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr.

Durch die Substitution von Estradiol kann Femoston ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Knochendichte reduzieren und so einem Osteoporoserisiko entgegenwirken.

Das Arzneimittel steht in unterschiedlichen Stärken und Zyklusschemata zur Verfügung, je nachdem, ob die Patientin noch menstruiert oder bereits postmenopausal ist. Typisch ist ein 28-Tage-Regime mit einer durchgehenden Einnahme, wobei Estradiol alleine und Estradiol plus Gestagen in einem festgelegten Wechsel kombiniert werden. Dadurch wird ein reguliertes Abbruchbluten ermöglicht.

Mögliche Nebenwirkungen umfassen Brustspannen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchbeschwerden, Wassereinlagerungen oder Zwischenblutungen. Wie bei jeder systemischen Hormonersatztherapie sollten kardiovaskuläre Risiken, familiäre Brustkrebsbelastung, Thromboseneigung und Lebererkrankungen vorab sorgfältig beurteilt werden. Die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest notwendige Dauer wird empfohlen.

Femoston eignet sich für Patientinnen mit mäßigen bis schweren klimakterischen Symptomen, die eine kontrollierte, zyklisch aufgebaute HRT wünschen. Die Therapie sollte regelmäßig ärztlich evaluiert werden, um Nutzen und Risiken im Gleichgewicht zu halten.

Wenn korrekt indiziert, kann Femoston die Lebensqualität erheblich verbessern, vasomotorische Symptome zuverlässig reduzieren und einen strukturierten hormonellen Ausgleich in der Menopause gewährleisten.